Prof. Franz Schweiggert Abteilung Angewandte
Informationsverarbeitung 11. Juli 2006
Christian Ehrhardt Blatt 11
Systemnahe Software (SS 2006)
Abgabetermin 18.Juli 2006
Ausgehend von einer Lösung zum letzten Blatt soll der POP3-Server
jetzt um einige zusätzliche Funktionen ergänzt werden:
Der Server soll jetzt Verbindungen nur auf einer einzigen
lokalen Adresse annehmen. Dazu wird der Name des Rechners auf
der Kommandozeile angegeben und beim Start des Servers in die
passende IP-Adresse konvertiert, die dann bei bind
verwendet werden kann.
Jedes Mal, wenn eine Verbindung angenommen wird, wird die
IP-Adresse und der zu dieser Adresse gehörende Rechnername,
am anderen Ende der Verbindung auf die Standardausgabe ausgegeben.
Mit Hilfe des Ident-Protokolls (RFC1413) ist es möglich den Login
des Benutzers zu erfahren, der am anderen Ende der Verbindung
sitzt. Dieser soll dann zusammen mit dem Rechnernamen aus der
vorherigen Teilaufgabe ausgegeben werden.
Dazu muß der POP-Server selbst (jetzt in der Rolle eines
Clients) eine Verbindung zu Port 113 auf dem entfernten Rechner
aufbauen. Wenn die Verbindung erfolgreich aufgebaut werden konnte,
läuft auf dem entfernten Rechner offenbar ein sogenannter
Ident-Server. Eine Anfrage an einen solchen Ident-Server besteht
aus einer Zeile, die zwei Portnummern durch Komma getrennt enthält.
Diese Portnummern müssen eine bereits bestehende TCP-Verbindung
zwischen dem Ident-Server und dem Ident-Client identifizieren,
die erste Portnummer ist die Portnummer der Verbindung auf der
Seite des Ident-Servers, die zweite die Portnummer auf der Seite
des Ident-Clients.
Der Server beantwortet die Anfrage mit einer einzigen Zeile und
beendet die Verbindung dann. Die Antwortzeile besteht aus mehreren
durch Doppelpunkt getrennten Feldern, die am Anfang und am Ende auch
Leerzeichen enthalten können. Das erste Feld enthält in jedem
Fall nochmals die Anfrage. Das zweite den Text ERROR falls
ein Fehler auftrat oder den Text USERID. In letzterem Fall
enthält das letzte Feld in der Zeile den Login-Namen des Users,
der auf der Seite des Ident-Servers für die in der der Anfrage
spezifizierte Verbindung verantwortlich ist.
Hinweis: Der Rechner, der beim POP3 Protokoll die Rolle
des Clients übernimmt ist gleichzeitig der Ident-Server und
umgekehrt.
Die Klausur findet am Montag, den 17.Juli 2006 ab 16.00h statt. Um
pünktliches Erscheinen wird gebeten. Geplante Hörsaalaufteilung:
Nachname |
Hörsaal |
A-G |
H3 |
H-L |
H1 |
M-Z |
H22 |
Studentenausweis nicht vergessen!
Die Bearbeitungszeit beträgt 120 Minuten.
Als Hilfmittel sind das Skript und sonstige nicht elektronische
Unterlagen zugelassen. Weiterhin ist ein nicht programmierbarer
Taschenrechner erlaubt.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Klausur ist mindestens ein
in SLC eingetragener Übungspunkt. Für einen Übungsschein ist wie
bereits bekannt die erfolgreiche Teilnahme an der Klausur sowie 60
Übungspunkte notwendig.
Es wird für den Fall einer nicht bestandenen Klausur die Möglichkeit
einer Wiederholung geben, ob diese in Form einer Klausur oder in Form
einer mündlichen Prüfung stattfindet wird noch entschieden. Für
eine Teilnahme an der Nachprüfung ist aus organisatorischen Gründen
die Teilnahme an der eigentlichen Klausur Voraussetzung (Abgabe einer
mindestens mit Name und Matrikelnummer beschrifteten Klausur).
Zeitpunkt und Modalitäten
der Nachprüfung werden auf der Homepage der Vorlesung bekannt gegeben.
Der Termin für eine gegebenenfalls stattfindende Nachklausur wird
voraussichtlich am Ende der vorlesungsfreien Zeit sein.
Falls Interesse an einem weiteren freiwilligen Übungsblatt besteht, um
doch noch die geforderten 60 Übungspunkte zu erreichen, bitte ich die
Betreffenden, sich per Mail mit mir in Verbindung zu setzen.
Christian Ehrhardt
2006-07-11