Java-Trainingsplan

In 5 Schritten wieder in Form kommen

Ein großer Teil von Euch scheint Schwierigkeiten zu haben der Vorlesung zu folgen und die Übungsaufgaben selbstständig hinzubekommen. Abnehmen kann ich Euch das mühselige Training nicht, aber vielleicht kann dieser kleine Trainingsplan Euch helfen Euer Vorgehen zu koordinieren. Solltet Ihr also bisher grosse Schwierigkeiten gehabt haben, die Übungsblätter alleine hinzubekommen, so kann ich Euch nur wärmstens empfehlen diesen Traingsplan Schritt für Schritt durchzuarbeiten, auch wenn das manche freie Stunde und jede Menge Schweiß und Ärger kosten wird. Andernfalls befürchte ich, seid Ihr in Kürze völlig abgehängt. Also: Letzte Chance nutzen!!!

Als zusätzliche Lektüre zum Skript kann ich Euch die online frei verfügbaren Bücher Javabuch von Guido Kröger oder Java ist auch eine Insel von Christian Ullenboom empfehlen. In letzterem sind für Euch bis dato vor allem die Abschitte 2.3 - 2.6 relevant. Ansonsten finder Ihr in diesen Büchern nahezu alles was man zu Java finden kann. Das Schöne daran ist, man kann sich einfach durchklicken. Sucht man beispielsweise im Javabuch was zur if-Anweisung, so gibt man einfach if in die Suchmaske ein und wird automatisch zum entsprechenden Kapitel verwiesen.

Nun also zu den einzelnen Schritten. Diese beinhalten stets eine kurze Beschreibung der jeweiligen neuen Features und einige Übungsaufgaben aus Vorlesung oder Übung zum Ausprobieren des theoretisch gelernten Stoffes. Es ist völlig normal, dass Euer Programm nicht auf Anhieb tut was es tun soll. Dennoch: Nicht den Mut und die Motivation verlieren!!!

  1. Reden mit dem Computer
  2. Zu einer gepflegten Unterhaltung gehören zwei Dinge: Hören und Sprechen. Beginnen wir mit dem Einfachereren.

  3. Den Computer arbeiten lassen
  4. Computer sind dafür da dem Menschen Arbeit abzunehmen, also soll Euer Computer nun auch etwas Sinnvolles tun. Computer können ganz normal rechnen. Versucht also mal die Body-Mass-Index-Aufgabe, die als Beispielaufgabe für Blatt 2 bereit steht, ohne Spicken zu lösen. Danach löst die Oktoberfest-Aufgabe noch mal. Lasst an dieser Stelle die Unterscheidung männlich/weiblich mal noch weg.

    Übungsprogramme:

  5. Dinge nur manchmal tun
  6. Manche Dinge soll ein Computer nicht immer tun. Bei der Oktoberfest-Aufgabe soll nur dann der Faktor 0.7 zugewiesen werden, wenn es sich um einen Mann handelt. Genau dafür gibts if-Anweisungen. Schaut Euch im Javabuch noch mal genau an, wie if-Anweisungen funktionieren und wie das mit dem else funktioniert und vervollständigt dann die Oktoberfest-Aufgabe mit der Unterscheidung männlich/weiblich.

    Übungsprogramme:

  7. Immer das selbe tun
  8. Was für uns langweilig ist, soll der Computer tun. Wollen wir also für eine Bundesligamannschaft die gesammelten Punkte zusammenzählen, so wäre es für uns total aufwändig die Punkte aller 34 Spieltage zu addieren, der Computer macht dies jedoch mit links. Weiß man vor Beginn nicht, wie oft der Computer etwas tun soll, sondern nur wie lange er etwas machen soll, so verwendet man die while-Schleife, kennt man die genaue Anzahl, empfiehlt sich eine for-Schleife. Schaut Euch im Javabuch oder im Skript die genaue Syntax dieser Schleifen an und löst Aufgabe 3 auf Blatt 3 mit einer for-Schleife (die find ich übrigens einfacher als die while-Schleife) und die GGT-Aufgabe aus dem Skript oder die Annuitäten-Aufgabe mit einer while-Schleife. Beherrscht ihr das so weit, dann setzt Euch ans 4.Übungsblatt, theoretisch solltet Ihr das jetzt hinbekommen, praktisch wird es Euch vermutlich einige Stunden Schweiß und Ärger einhandeln. Umso größer ist dann die Freude, wenn immer wieder etwas mehr funktioniert.

    Übungsprogramme:

  9. Logische Verknüpfungen
  10. Manchmal will man gewisse Dinge nur tun, wenn mehrere Voraussetzungen gegeben sind. Beispielsweise werdet Ihr nur zur Klausur zugelassen, wenn Ihr sowohl im SLC angemeldet seid, als auch genügend Übungspunkte habt. Diese Dinge können über die Verknüpfungen && für UND und || für ODER sowie einer geeigneten Klammersetzung mit ( und ) realisiert werden. Versucht nun nochmal Aufgabe 1 auf Blatt 3 zu lösen.

    Übungsprogramme:

  11. Viele ähnliche Daten verwalten
  12. Will man eine große Zahl von Daten verwalten, so bieten sich dafür Arrays an, wenn folgende Voraussetzungen gegeben sind:

  13. An unterschiedlichen Stellen verwandte Dinge tun
Christoph Ott, 26.05. 2008