Auf Multiplikation basierende Hash-Funktionen III

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Satz von Hugo Steinhaus und Vera Turán Sós:

Sei theta eine irrationale Zahl. Wenn die Punkte {theta}, {2 theta}, ..., {n theta} in das Intervall [0,1] plaziert werden (jeweils mod 1), dann haben die dadurch entstandenen n+1 Teilintervalle von [0,1] maximal drei verschiedene Längen. Wenn der nächste Punkt {(n+1) theta} hinzugefügt wird, dann fällt er in eines der längsten Segmente.

*Dieser Satz stellt sicher, daß diese Punkte sehr gleichmäßig über das Intervall von [0,1] verteilt werden und damit darauf basierende Hash-Funktionen eine gute Streuwirkung besitzen.
 
*Allerdings gibt es durchaus Unterschiede in der Wahl von theta, die sich in den möglichen Größenunterschieden der Intervalle bemerkbar machen. Wenn beispielsweise theta nahe bei 0 oder 1 gewählt wird, würde es zu Beginn viele winzige Teilintervalle und ein großes geben.
 
*Der goldene Schnitt phi-1 = (sqrt(5) - 1) / 2 ist ein idealer Kandidat für theta, wenn eine möglichst gleichmäßige Verteilung gewünscht wird.
 
*A sollte dann als die nächstgelegene ganze Zahl zu phi-1w gewählt werden, die teilerfremd zu w ist.
 
*Somit ist beispielsweise A = 1327217883 geeignet für w = 231.
 

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Copyright © 1999 Andreas Borchert, in HTML konvertiert am 29.06.1999