Von Modula-2 zu Oberon

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*Modula-2 entstand 1978 bei einem Forschungsprojekt von Niklaus Wirth an der ETH Zürich, das sich der Entwicklung einer Workstation widmete.
 
*Lilith war die erste Workstation mit Bitmap-Graphik, Maus und entsprechenden Anwendungen auf europäischem Boden (Vorläufer waren nur die Systeme von Xerox in PARC = Palo Alto Research Center).
 
*Die Vorgänger von Modula-2 waren Pascal, Modula und Mesa. Wesentliche Punkte bei Modula-2 sind das gute Modulkonzept (textuelle Trennung von Schnittstellendefinition und Implementierung) und die Möglichkeit der systemnahen Programmierung.
 
*Oberon entstand 1988 bei einem Nachfolgeprojekt, bei dem wiederum eine Workstation zusammen mit zugehöriger Software entwickelt worden ist.
 
*Oberon und das damals entwickelte System sind extrem minimal: Das originale System von Niklaus Wirth belegt nur ca. 200 Kilobyte Speicher (einschließlich Fensteroberfläche, Editoren und Compiler).
 
*Im Gegensatz zu Modula-2 unterstützt Oberon die objekt-orientierte Programmierung.
 
*Diese Unterstützung ist selbst ein gekonntes Beispiel an absoluter Minimalität, die eine bemerkenswerte Flexibilität und Allgemeinheit mit sich bringt.
 
*Leider ist es nicht ganz einfach, letzteres zu erkennen. Deswegen sind Programmiersprachen populärer, die konkrete OO-Modelle unterstützen (z.B. Smalltalk, Eiffel oder Java).
 

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Copyright © 1999 Andreas Borchert, in HTML konvertiert am 29.06.1999