Der ungarische Mathematiker Paul Erdös (gestorben 1996) war
einer der produktivsten und wohl der exzentrischste Mathematiker
aller Zeiten. In den 83 Jahren seines Lebens veröffentlichte
er 1475 wissenschaftliche Arbeiten und ein Mathematiker fühlte
sich geehrt, wenn er die Gelegenheit hatte mit ihm zusammen
eine Arbeit zu publizieren. Wem diese Ehre nicht vergönnt ist,
der muß sich damit begnügen, mit jemandem zu publizieren, der mit
Erdös publiziert hat.
Daraus entwickelte sich das Konzept der Erdöszahl eines Mathematikers:
Erdös selbst hat als einziger die Erdöszahl . Alle, die mit
ihm publiziert haben, haben die Erdöszahl . Diejenigen, die mit
jemandem publiziert haben, der mit Erdös publiziert hat haben
Erdöszahl usw.
Eure Aufgabe ist es, ein Programm zu schreiben, das eine Liste
von Veröffentlichungen und deren Autoren einliest und dann für
alle vorkommenden Autoren die Erdöszahl bestimmt. Dabei kann
durchaus auch vorkommen.
Um das ganze etwas einfacher zu gestalten sieht die Eingabedatei
so aus:
Der folgende Text ist ein Auszug aus dem Buch ``The man who loved only numbers'' von Paul Hoffmann. Mehr Informationen liefert auch http://www.paulerdos.com. Die Wiedergabe des Texts erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Erdös (pronounced ``air-dish'') structured his life to
maximize the amount of time he had for mathematics.
He had no wife or children, no job, no hobbies, not even
a home, to tie him down. He lived out of a shabby
suitcase and a drab orange plastic bag from Centrum
Aruhaz (``Central Warehouse''), a large department store
in Budapest. In a never-ending search for good
mathematical problems and fresh mathematical talent,
Erdös crisscrossed four continents at a frenzied pace,
moving from one university or research center to the
next. His modus operandi was to show up on the
doorstep of a fellow mathematician, declare, ``My brain
is open,'' work with his host for a day or two, until he
was bored or his host was run down, and then move on
to another home.