In den letzten Jahren und Jahrzehnten ist die Bedeutung
des Wirtschaftsfaktors Software enorm gestiegen.
Die großen Zuwachsraten in der Software-Entwicklung stellen
aber auch höhere Anforderungen an moderne Software, die
durch herkömmliche Programmiertechniken nicht mehr
vollständig garantiert werden können. Um Software wiederverwendbarer
und stabiler zu machen, ist oftmals eine sehr viel größere Abstraktion
nötig, als in ,,normalen`` Programmiersprachen mit vertretbarem
Aufwand erreicht werden kann.
Aus diesem Grund kam es zur Entwicklung neuer Programmiermethoden,
weg von der alten, prozeduralen Technik hin zu einer neuen,
daten- und objektorientierten Methode.
Die objektorientierte Programmierung (OOP) ist eine Vorgehensweise
der Software-Entwicklung, deren primäres Ziel es ist, die Effizienz
und Qualität von Software zu verbessern.
Ziele der OOP:
Zwischen der herkömmlichen funktionsorientierten Strukturierung und der OOP bestehen einige grundlegende Unterschiede. Auf diese kann jedoch im Rahmen dieses Vortrags nicht eingegangen werden. Nur soviel sei erwähnt:
Während die prozedurale Programmierung strikt zwischen Daten und Funktionen trennt, versucht die OOP, ,,die ihrer Natur entsprechend`` zusammengehörenden Komponenten (sowohl Daten als auch Funktionen) zu einzelnen, vom Rest losgelösten Objekten zusammenzufügen. Ziel der OOP ist es, die komplexen Strukturen der Realität so gut als möglich auf die Programmstruktur abzubilden.