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Zusammenfassung

Je umfangreicher Software-Systeme werden, desto entscheidender ist die Notwendigkeit, sie als Netzwerk parallel agierender Agenten modellieren zu können. In einem objekt-orientierten Umfeld sollte dabei insbesondere die Erzeugung konkurrierender Einheiten von der Synchronisierung unabhängig sein. Konsequenterweise sollte auch die Synchronisierung nicht nur innerhalb eines Adreßraumes möglich sein, sondern auch im Bereich verteilter Systeme. Dies läßt sich in vollem Umfang nur durch entsprechende Bibliotheken erreichen, da insbesondere die Synchronisierung mit externen Parteien offen und flexibel regelbar sein muß.

Dabei lohnt es sich wiederum, neue Mechanismen zunächst nur in einer denkbar einfachen und elementaren Form einzuführen. Auf diesen Grundbausteinen lassen sich dann die in der Praxis relevanten Techniken realisieren ohne daß damit eine Beschränkung auf einzelne Techniken verbunden ist. Gleichzeitig sollte auch der Programmieraufwand bei der Benutzung minimiert werden.

Diese Ziele wurden bei den Bedingungen in der Ulmer Oberon-Bibliothek angestrebt. Sie sind vollkommen offen, da jederzeit neue hinzu definiert werden können. Die zur Verfügungen stehen Operationen sind minimal sowohl in der Anzahl der Operationen als auch der Länge der Parameterlisten. Durch eine ausgefeilte Schnittstelle bei Conditions ist es möglich, sie mit größtmöglicher Effizienz auszuwerten und den eigenen Prozeß ohne Busy-Loop zu suspendieren, wenn nur auf das Eintreten externer Ereignisse gewartet wird. Diese Konzepte sind auch im Prinzip in jede andere objekt-orientierte Systembibliothek übertragbar.


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Andreas Borchert
2/2/1998