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Dokumentationsvarianten

Prinzipiell gibt es drei Arten von Dokumentationen, die Bibliotheken begleiten:

Referenz-Manuals
sind mit Abstand die wichtigste Art von Dokumentation. Sie sollten ein gutes Nachschlagen ermöglichen und sind typischerweise nach Modulen, Klassen oder Typen geordnet. Um praktikabel zu sein, sollten sie ähnlich strengen Formalismen unterworfen werden, wie sie bei dem Programmtext Anwendung finden. Sehr geeignet ist z.B. die Struktur der UNIX-Manualseite mit ihren festen Abschnitten von NAME bis BUGS.

Guides
führen in die Bibliothek oder in einen Teilbereich der Bibliothek umfassend ein. Hier liegt der Schwerpunkt in der didaktischen Aufbereitung und weniger bei der guten Nachschlagbarkeit. Zwar kann letzteres teilweise auch durch einen umfangreichen Index geleistet werden, jedoch nie so gut wie eine ausgefeilte Manualseite, die zuverlässig alle relevanten Informationen zu der Verwendung eines Moduls, Klasse oder Typs geben sollte. Die didaktische Aufbereitung sollte insbesondere auch das Modell und die Prinzipien hinter der Bibliothek (oder Teilen davon) erläutern, so daß Aufbau und Stil der Bibliothek vertrauter werden.

Tutorials
erlauben einen ersten Einstieg in die Benutzung einer Bibliothek, bei dem die Betonung auf leichte Erfaßbarkeit liegt auf Kosten der vollständigen Abdeckung. Häufig gibt es auch Tutorials zu einzelnen Bibliotheksbereichen.

Abbildung 4.1: Online-Dokumentation der Sather-Bibliothek
\begin{figure}\epsfig{file=sather-doc.eps}\end{figure}

Leider gibt es nur in den allerwenigsten Fällen alle drei Varianten. Grundsätzlich sollte es Referenz-Manuals geben, weil


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Andreas Borchert 2000-12-18