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Zufallsstichprobe
Der Vektor der vorliegenden Daten
kann im
allgemeinen eine komplizierte Struktur aufweisen.
- Dabei muß der ,,Wert''
nicht unbedingt eine Zahl sein,
sondern
kann für jedes
selbst ein Vektor
sein, der beispielsweise die Lage, Größe, Form und Orientierung
eines geometrischen Objektes beschreiben kann.
- In dieser einführenden Vorlesung setzen wir jedoch meistens
voraus, daß
für jedes
.
- Eine Ausnahme bilden die in der zweiten Hälfte des Semesters
diskutierten Zwei-Stichproben-Probleme, bei denen der Fall
für jedes
betrachtet wird.
Wir nehmen an, daß die Daten
die
Realisierung eines stochastischen Modells sind.
- Definition
-
- Der Vektor
heißt (konkrete)
Stichprobe.
- Die Menge
aller (potentiell möglichen) Stichproben
heißt Stichprobenraum.
- Der Zufallsvektor
heißt Zufallsstichprobe.
- Für jedes
heißt
Stichprobenwert von
. Analog hierzu nennt man
Stichprobenvariable von
.
- Die Dimension
von
bzw.
heißt
Stichprobenumfang.
- Beachte
-
- Die allgemeine Zielstellung der statistischen Datenanalyse, die in der
Einleitung von Kapitel 1 diskutiert wurde, kann
nun wie folgt präzisiert werden: Aus den vorliegenden
Daten
sollen Schlußfolgerungen über
Eigenschaften der (unbekannten) Verteilung der
Zufallsstichprobe
gezogen werden.
- Weil wir voraussetzen, daß die Stichprobenvariablen
unabhängig und identisch verteilt
sind, wird die Verteilung von
eindeutig durch die
(Rand-) Verteilungsfunktion
einer (einzelnen)
Stichprobenvariablen
bestimmt, vgl.
Abschnitt WR-3.3.5 des Skriptes zur Vorlesung ,,Wahrscheinlichkeitsrechnung''
im WS 01/02.
- Aus den Daten
sollen deshalb Schlußfolgerungen über
Eigenschaften der unbekannten Verteilungsfunktion
gezogen werden.
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Roland Maier
2003-03-06