Nächste Seite: Über dieses Dokument ...
Prof. Dr. V. Schmidt / Dipl.-Math.oec. H. Schmidt SS 2003´
Blatt 3´
10.06.2003´
Übungen zu Wirtschaftsstatistik
Abgabe: Dienstag, 24.06.2003, vor den Übungen
- 1.
- Zeigen Sie, dass sich die Summe der Abweichungen der Daten
,
vom arithmetischen Mittel
zu Null aufsummieren, d.h. es gilt
- 2.
- In einer Stadt gebe es zehn Facharztniederlassungen, die sich bezüglich
ihres Einkommens in drei Gruppen (kleines, mittleres und grosses Einkommen)
einteilen lassen (wobei einfachheitshalber angenommen wird, dass
innerhalb einer Gruppe das gleiche Einkommen erzielt wird). Im Jahr 2001
erzielten alle Ärzte zusammen ein Gesamteinkommen von 3 Mio. Euro.
Allein 40 Prozent davon entfielen auf die einzige grosse Facharztniederlassung,
wärend die fünf kleinen Niederlassungen ein Einkommen von
insgesamt 600.000 Euro erzielten.
- (a)
- Bestimmen Sie die Punkte der Lorenzkurve und zeichnen
Sie diese anschliessend. Berechnen Sie ausserdem den Gini-Koeffizienten
(normiert und unnormiert).
- (b)
- Die grösste Facharztniederlassung konnte im folgenden Jahr (2002)
ihr Einkommen nochmals um 50 Prozent steigern, während der Umsatz der übrigen
Niederlassungen stagnierte. Wie ändern sich Lorenzkurve und Gini-Koeffizient?
- (c)
- Um der grossen Facharztniederlassung Paroli zu bieten, schliessen sich
Anfang 2003 die 4 mittleren Praxen zu einer Praxisgemeinschaft zusammen.
Bestimmen Sie nun wieder die Lorenzkurve und den Gini-Koeffizienten.
- 3.
- (a)
- Zeigen Sie, dass für den
-Koeffizienten
gilt
- (b)
- Wie ändert sich
bei Verdopplung des Stichprobenumfangs (aber gleichbleibenden
relativen Häufigkeiten)?
- 4.
- Im folgender Tabelle sind die absoluten Häufigkeiten der Merkmale 'Schulart'
und 'Staatsangehörigkeit' von Schülern an weiterführenden
Schulen in Bayern gegeben (Quelle: Statistisches Bundesamt 1998):
|
Staatsangehörigkeit |
Schulart |
deutsch |
ausländisch |
Hauptschule |
173244 |
145917 |
Realschule |
154255 |
7323 |
Gymnasium |
290057 |
10043 |
Bestimmen Sie
- (a)
- die relativen Häufigkeiten von Schulart und Staatsangehörigkeit
und die relativen Randhäufigkeiten der beiden Merkmale, sowie
- (b)
- die bedingten relativen Häufigkeiten der Schulart, gegeben die
Staatsangehörigkeit.
- (c)
- Beschreiben Sie mit Hilfe der berechneten relativen Häufigkeiten, welcher
Zusammenhang zwischen den beiden Merkmalen der Tendenz nach besteht, und
- (d)
- beurteilen Sie diesen Zusammenhang mit einem geeigneten statistischen
Mass.
- 5.
- Im Parlament gaben bei einer wichtigen Abstimmung Abgeordnete der Parteien A und B
ihre Stimmen wie folgt ab:
|
Ja |
Nein |
Enthaltung |
Partei A |
85 |
78 |
37 |
Partei B |
118 |
61 |
25 |
- (a)
- Bestimmen Sie die relativen Randhäufigkeiten.
- (b)
- Berechnen Sie den Kontingenzkoeffizienten und den korrigierten
Kontingenzkoeffizienten.
- 6.
- In einem Experiment zur Wirkung von Alkohol auf die Reaktionszeit wurden 400
Versuchspersonen zufällig in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine der beiden
Gruppen erhielt eine bestimmte Menge Alkohol.
Es ergab sich folgende Kontingenztafel:
|
Reaktion |
|
gut |
mittel |
stark verzögert |
ohne Alkohol |
120 |
60 |
20 |
mit Alkohol |
60 |
100 |
40 |
- (a)
- Bestimmen Sie die relativen und absoluten Randhäufigkeiten der Tabelle.
- (b)
- Bestimmen Sie diejenige bedingte relative Häufigkeit, die
sinnvoll interpretierbar ist.
- (c)
- Bestimmen Sie den
- und den (korrigierten) Kontingenzkoeffizienten.
- (d)
- Welche relativen Chancen lassen sich aus dieser Kontingenztafel gewinnen?
- 7.
- Betrachten Sie nochmals das folgende, in der Vorlesung besprochene Beispiel
(siehe Skript, Abschnitt 2.4.1). In der Tabelle sind die Weinerträge
in Tonnen je 100
(Daten
) und die Clusterzahl
.
Jahr |
Ertrag ( ) |
Clusterzahl ( ) |
1971 |
5.6 |
116.37 |
1973 |
3.2 |
82.77 |
1974 |
4.5 |
110.68 |
1975 |
4.2 |
97.50 |
1976 |
5.2 |
115.88 |
1977 |
2.7 |
80.19 |
1978 |
4.8 |
125.24 |
1979 |
4.9 |
116.15 |
1980 |
4.7 |
117.36 |
1981 |
4.1 |
93.31 |
1982 |
4.4 |
107.46 |
1983 |
5.4 |
122.30 |
Berechnen Sie
- (a)
- die Stichprobenmittelwerte
und
,
- (b)
- den empirischen Korrelationskoeffizienten
, und
- (c)
- den empirischen Rang-Korrelationskoeffizienten
. Erstellen Sie auch einen Scatterplot der Rangstichproben.
- 8.
- Die folgende Tabelle zeigt die Abschlussnoten in Algebra und Physik von 10
zufällig ausgewählten Studenten:
Algebra (X) |
75 |
80 |
93 |
65 |
87 |
71 |
98 |
68 |
84 |
77 |
Physik (Y) |
82 |
78 |
86 |
72 |
91 |
80 |
95 |
72 |
89 |
74 |
- (a)
- Stellen Sie die Daten graphisch dar.
- (b)
- Bestimmen Sie eine Gerade, die sich den Daten anpasst,
nach der Methode der kleinsten Quadrate, indem Sie
als
unabhängige Variable betrachten.
- (c)
- Bestimmen Sie eine Gerade, die sich den Daten anpasst,
nach der Methode der kleinsten Quadrate, indem Sie
als
unabhängige Variable betrachten.
- (d)
- Wenn ein Student 75 Punkte in Algebra erhält, wie
hoch ist dann seine erwartete Punktzahl in Physik?
- (e)
- Wenn ein Student 95 Punkte in Physik erhält, wie
hoch ist dann seine erwartete Punktzahl in Algebra?
Nächste Seite: Über dieses Dokument ...
Hendrik Schmidt
2003-06-10