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Prof. Dr. V. Schmidt / Dipl.-Math.oec. H. Schmidt SS 2003´
Blatt 4´
24.06.2003´
Übungen zu Wirtschaftsstatistik
Abgabe: Dienstag, 08.07.2003, vor den Übungen
- 1.
- Ein Medikament steht im Verdacht, als Nebenwirkung das
Reaktionsvermögen zu reduzieren. In einer Studie mit 10
zufällig ausgewählten Patienten wurde deshalb das
Präparat in verschiedenen Dosierungen verabreicht. Danach
musste der Patient einen Knopf drücken, sobald er ein
bestimmtes Signal erhielt. Die Zeit zwischen Signal und Knopfdruck
wurde als Maß für das Reaktionsvermögen verwendet. In
der folgenden Tabelle sind die Dosierung
in mg und die
dazugehörige Reaktionszeit
in Sekunden dargestellt.
 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
 |
1 |
5 |
3 |
8 |
2 |
2 |
10 |
8 |
7 |
4 |
 |
1 |
6 |
1 |
6 |
3 |
2 |
8 |
5 |
6 |
2 |
- (a)
- Was sagt das Streudiagramm über den
Zusammenhang von
und
aus?
- (b)
- Passen Sie eine Gerade an die beobachteten Datenpunkte an,
unter Verwendung der Methode der kleinsten Quadrate. Beurteilen
Sie die Güte der Anpassung (Hinweis: Der empirische
Korrelationskoeffizient ist
).
- (c)
- Ein Patient wird mit einer Dosis von 5,5 mg des Medikaments
behandelt. Welche Reaktionszeit prognostizieren Sie?
- (d)
- Wie lässt sich der in (b) geschätzte Steigungsparameter
interpretieren?
- 2.
- Betrachten Sie das in Abschnitt 2.4.1 des Skriptes vorgestellte
Beispiel.
- (a)
- Geben Sie Interpretation des abgebildeten Streudiagramms.
- (b)
- Bestimmen Sie für die Merkmale Clusterzahl je Traube und
Jahresertrag die Werte
und
sowie
und
und geben Sie jeweils die zugehörige
geschätzte Geradengleichung an.
- (c)
- Prognostizieren Sie mit Hilfe der Regressionsgeraden
den
Jahresertrag, der einer mittleren Clusterzahl von 100 Beeren je
Traube entsprechen würde.
- 3.
- Bei der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen zwei Variablen
und
ergaben sich folgende Beobachtungen.
 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
20 |
 |
-0.09 |
2.37 |
3.14 |
4.26 |
5.48 |
4.77 |
7.3 |
6.45 |
9.14 |
11.13 |
0 |
Berücksichtigt man nur die ersten 10 Beobachtungen, dann ist
der empirische Korrelationskoeffizient
und
der empirische Rangkorrelationskoeffizient
.
- (a)
- Zeichnen Sie zunächst ein Streudiagramm von
und
unter
Berück- sichtigung aller Daten (also auch der elften
Beobachtung).
- (b)
- Bestimmen Sie nun beide empirische Korrelationskoeffizienten
für alle elf Daten. Verwenden Sie dabei folgende
Größen , die man bei der Berechnung der
Korrelationskoeffizienten mit lediglich den ersten zehn
Datenpunkten erhlten hat:
,
,
,
,
.
- (c)
- Interpretieren Sie die in (a) und (b) erhaltenen Ergebnisse.
- 4.
- In einem Schwellenland wurde eine Studie durchgeführt, die den
Zusammenhang zwischen Geburtsgewicht von Kindern und dem
monatlichen Einkommen der Eltern untersuchte. Es wurden acht
Kinder zufällig ausgewählt und für diese sowohl das
Geburtsgewicht
in Pfund als auch das monatliche Einkommen
der Eltern in 1000 Einheiten der Landeswährung erfaßt. Die
Daten sind in folgender Tabelle zusammengefaßt.
Kind  |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
Einkommen  |
2.7 |
1.9 |
3.1 |
3.9 |
4.0 |
3.4 |
2.1 |
2.9 |
Geburtsgewicht  |
5 |
6 |
9 |
8 |
7 |
6 |
7 |
8 |
- (a)
- Tragen Sie die Beobachtungen in ein Streudiagramm ein.
- (b)
- Man möchte nun anhand des Einkommens mit Hilfe
eines linearen Regressionsmodells
,
das Geburtsgewicht vorhersagen.
Schätzen Sie die Regressionsgerade und zeichnen Sie diese in
das Streudiagramm.
- (c)
- Ein Ehepaar verdient
Einheiten der
Landeswährung im Monat. Welches Geburtsgewicht prognostizieren
Sie?
- (d)
- Berechnen Sie das Bestimmtheitsmaß. Geben Sie eine
Interpretation seines Wertes und begründen Sie, ob das
Einkommen zur Vorhersage des Geburtsgewichts geeignet ist.
- 5.
- (a)
- Plotten Sie die Dichtefunktion der N(2,3)-Verteilung.
- (b)
- Plotten Sie die Dichtefunktion der
-Verteilung.
- (c)
- Lesen Sie aus der Tabelle das 0.95-Quantil
der
-Verteilung ab.
- (d)
- Lesen Sie aus der Tabelle das 0.90-Quantil
der
N(0,1)-Verteilung ab.
- 6.
- In einer Studie zur Untersuchung von Herzkreislauferkrankungen
wurde bei 6 Männern der BMI (Gewicht in kg/quadrierte
Körpergröße in m) und der (systolische) Blutdruck
ermittelt. Bezeichne
dem BMI und
den Blutdruck, wobei
die gemessenen Werte folgender Tabelle zu entnehmen sind.
 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
 |
26 |
23 |
27 |
28 |
24 |
25 |
 |
170 |
150 |
160 |
175 |
155 |
150 |
Nehmen Sie an, daß sich der Zusammenhang zwischen
und
beschreiben läßt als
wobei die
zunächst als Realisierungen von 6
unabhängigen und identisch verteilten Zufallsgrößen
aufgefasst werden mit
und
für alle
.
- (a)
- Bestimmen Sie die Kleinst-Quadrat-Schätzwerte für
und
.
- (b)
- Schätzen Sie
.
- (c)
- Sei jetzt zusätzlich die Normalverteilungsannahme vorausgesetzt,
d.h.
für
.
Führen Sie einen Test zum Niveau
% durch
für die Hypothesen
und
Interpretieren Sie das Ergebnis der Tests.
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Hendrik Schmidt
2003-06-24