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Einführung

Bibliotheken sollten mehr sein als nur ein Sammelsurium von Hinterlassenschaften aus früheren Zeiten, da sich eine sinnvolle Nutzung nur dann ergibt, wenn der Aufwand des Findens, Verstehens und Einbauens deutlich geringer ist als der des Neuschreibens. Um dies zu ermöglichen, ist ein großes Maß an Ordnungsprinzipien und Konventionen unerläßlich.

Die Problematik läßt sich leicht an einigen Negativbeispielen der historisch gewachsenen und heute weitgehend standardisierten C-Bibliothek demonstrieren:

Entsprechend ergibt sich auch eine der Hauptforderungen von Bertrand Meyer für Bibliotheken (aus dem Buch ``Reusable Software''):

``All the components of a library should proceed from an overall coherent design, and follow a set of systematic, explicit and uniform conventions.''

So stellt sich heraus, daß es nicht nur sehr anspruchsvoll ist, einzelne Bibliotheksmodule zu entwerfen, sondern noch viel schwerer, sie zu einer harmonischen Einheit zusammenzuführen.

Neben durchgehenden Konventionen, die den Umgang erleichtern, sind auch die Strukturierung in Schichten (entsprechend den Abhängigkeiten und den sich natürlich ergebenden Gruppierungen), die Gestaltung in Hierarchien, systematische Konventionen und eine geeignete Dokumentation Voraussetzungen für eine effektiv einsetzbare Bibliothek.


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Andreas Borchert 2000-12-18