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Grundlagen der Matrix-Algebra
Wir erinnern zunächst an einige grundlegende Begriffe und
Ergebnisse der Matrix-Algebra, die bei der Minimierung des
mittleren quadratischen Fehlers
in
(6) nützlich sind.
Lemma 3.1
Sei

eine

Matrix mit

und

. Dann gilt auch

, wobei

die transponierte

Matrix bezeichnet, die
sich durch Vertauschung der Zeilen und Spalten von

ergibt.
- Beweis
-
- Es ist klar, daß der Rang
der
Matrix
nicht größer als
sein kann.
- Wir nehmen nun an, daß
. Dann gibt es
einen Vektor
, so daß
und
.
- Hieraus folgt, daß auch
bzw.
, d.h.
.
- Dies ist jedoch ein Widerspruch zu der Voraussetzung, daß
.
- Definition
-
- Beweis
-
- Definition
Sei
eine beliebige
Matrix. Die Determinante
von
ist dann gegeben durch
 |
(8) |
wobei sich die Summation über alle
Permutationen
der natürlichen Zahlen
erstreckt und
die Anzahl der Zahlenpaare in
ist, die sich nicht in der natürlichen Ordnung befinden.
- Beachte
-
- Unmittelbar aus der Definitionsgleichung (8) der
Determinante ergibt sich, daß
- die Determinante der Einheitsmatrix
gleich
ist,
- das Vorzeichen von
sich ändert, wenn zwei Zeilen oder
zwei Spalten von
miteinander vertauscht werden,
-
, wenn
zwei identische Zeilen oder zwei
identische Spalten hat.
- Außerdem gelten die folgenden rekursiven Darstellungsformeln, die
wir hier ohne Beweis angeben.
- Beachte
-
- Aus (9) und (10) ergibt sich
die Gültigkeit von
 |
(11) |
- Außerdem ist die folgende Faktorisierungseigenschaft der
Determinante von Matrix-Produkten nützlich, die wir ebenfalls ohne
Beweis angeben.
Lemma 3.4

Seien

und

beliebige

Matrizen. Dann gilt
 |
(12) |
Schließlich erwähnen wir (zum Teil ohne Beweis) die folgende Charakterisierung der Regularität einer quadratischen Matrix
mit Hilfe von Rang bzw. Determinante.
- Beachte
-
- Die Implikation
in
Theorem 3.1 ergibt sich unmittelbar aus der in
Lemma 3.4 erwähnten Faktorisierungseigenschaft der
Determinante von Matrix-Produkten , denn aus
ergibt sich, daß
.
- Umgekehrt ergibt sich die Implikation
auf die folgende Weise aus den in
Lemma 3.3 angegebenen rekursiven Darstellungsformeln
der Determinante.
- In diesem Zusammenhang ist der folgende Begriff nützlich: Die
Matrix
mit
 |
(13) |
heißt die zu
adjungierte Matrix.
- Aus den Rekursionsformeln (9) bzw.
(10) und aus der Tatsache, daß die Determinante
von Matrizen mit zwei identischen Zeilen oder zwei identischen
Spalten gleich Null ist, ergibt sich nun, daß
bzw.
- Hieraus folgt, daß
regulär ist, falls
,
und daß in diesem Fall
 |
(14) |
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Ursa Pantle
2003-03-10