Wenn Sie unsicher sind, ob Sie Ihre Konfiguration angepaßt haben, sollten Sie nachsehen, ob bei Ihnen die Datei ~/.qmail existiert. Falls nicht, dann haben Sie noch einen Eingangskorb unter /var/mail. Sie koennen auch direkt nachsehen, ob Sie noch einen Eingangskorb besitzen. Rufen Sie zunächst mailhost auf, um zu erfahren, wo Ihr Eingangskorb sich befindet, falls Sie noch einen unter /var/mail haben:
theseus$ mailhost thales theseus$ ssh thales Last login: Tue Dec 3 20:44:46 2002 from 217.10.9.187 Sun Microsystems Inc. SunOS 5.8 Generic February 2000 Erase is [backspace]. [...] thales$ mailhost thales thales$ ll /var/mail/$USER /var/mail/borchert: No such file or directory thales$
Hier ist klar, dass kein Postfach mehr in /var/mail existiert.
Wie Sie einen neuen Eingangskorb konfigurieren, wird in separaten Dokumenten sowohl für Mutt, Pine und POP erläutert. Wenn dies klappt und insbesondere auch neue E-Mails von Ihrem umkonfigurierten Klienten korrekt gefunden werden, können Sie zu dem nächsten Schritt übergehen.
Fall 1: Sie möchten die E-Mails aus dem alten Eingangskorb weiterhin im mbox-Format aufbewahren. Dann können Sie sie z.B. mit
thales$ /usr/local/sbin/move_mailbox /var/mail/$USER ~/mailbox/oldinbox
unter oldinbox als weiteres Postfach zugänglich machen. Nachteil: Die E-Mails des alten Eingangskorbes liegen nun nicht im neuen Eingangskorb.
Fall 2: Sie möchten die E-Mails aus dem alten Eingangskorb in den neuen Eingangskorb im Maildir-Format integrieren. Dies geht am einfachsten mit Mutt, selbst wenn Sie sonst Mutt nie verwenden:
thales$ cp /local/titania/etc/rc/muttrc ~/.muttrc
Falls mailbox/inbox nicht Ihr neuer Eingangskorb sein sollte, müßte dies noch in ~/.muttrc korrigiert werden.
thales$ mutt -f /var/mail/$USER
Noch ein Hinweis: Sollte innerhalb von Mutt beispielsweise durch einen Tippfehler etwas schiefgehen, so können Sie mit der Eingabe CONTROL-g das partiell eingegebene Kommando abbrechen.