Administrative Hinweise, Hinweise zu Qmail

Hinweise zu Mutt unter Qmail

Mutt ist sicherlich die erste Wahl, die wir empfehlen können. Mutt unterstützt nicht nur eine Vielzahl von Mailzugängen (mbox, maildir, POP3, IMAP und weitere), sondern ist auch in Bezug auf die Unterstützung von MIME, Attachments und PGP recht komfortabel und bietet mit Abstand die umfangreichsten Konfigurationsmöglichkeiten. Für Anfänger mag jedoch der Einstieg mit Pine etwas leichter sein.

Mit folgender Prozedur können Sie eingehende E-Mails im maildir-Format bei sich unter dem Heimatkatalog ablegen lassen und mit Mutt darauf zugreifen:

  1. Verzeichnis für den Eingangskorb wählen: Bei neuen Zugängen haben wir dafür bereits mailbox/inbox eingerichtet -- bei den älteren Zugängen ist es noch anzulegen.

    /var/qmail/bin/maildirmake ~/mailbox/inbox
    

  2. Sofern es noch nicht geschieht, sollten eingehende E-Mails im neuen Eingangskorb landen. Dazu muß folgende Zeile in ~/.qmail stehen:

    ./mailbox/inbox/
    

    Wichtig: Der Punkt zu Beginn und abschließende Schrägstrich sind wichtig, siehe Punkt 5 in der Manualseite zu .qmail.

  3. Testen Sie das mit einer kurzen E-Mail an sich selbst:
    echo 'Dies ist ein Test' | mail -s Test $USER
    sleep 5
    ls ~/mailbox/inbox/new
    
    Beim ls-Kommando müsste eine Datei auftauchen. Wenn die Zustellung nicht klappt, ggf. uns fragen: Fehlermeldungen tauchen im nicht-öffentlichen Log von Qmail auf.

  4. Teilen Sie Mutt mit, wo Ihr neuer Eingangskorb liegt, mit folgender Konfigurationszeile in .muttrc:

    set spoolfile=~/mailbox/inbox/
    

  5. Wenn Sie auch alle übrigen Körbe unter ~/mailbox ablegen möchten, können Sie dies mit

    set folder=~/mailbox
    

    erreichen.

  6. Mit
    set mbox_type=Maildir
    
    legen Sie fest, daß auch alle von Mutt neu angelegten Körbe im maildir-Format eingerichtet werden.

  7. Möglicherweise wäre es dann reizvoll, einen zugehörigen Biff-Dienst zu etablieren.

Wenn Sie diese Prozedur durchgeführt haben, dann genießen Sie folgende Vorteile:


Andreas Borchert, 5. Januar 2001