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Problemstellung und
Modellbeschreibung
Genauso wie in den
Abschnitten 1-3 nehmen wir auch
in diesem Abschnitt an, daß
- die Stichprobenvariablen
unabhängig und
identisch verteilt sind und daß
- der Wahrscheinlichkeitsraum
, über dem die
Stichprobenvariablen
definiert sind, der
kanonische Wahrscheinlichkeitsraum dieser Zufallsvariablen
ist.
- Dabei prüfen wir nun Hypothesen (d.h. Vermutungen) über die
Beschaffenheit der unbekannten Verteilung bzw. der
Verteilungsfunktion der Stichprobenvariablen
.
In dieser einführenden Vorlesung untersuchen wir vor allem
- parametrische Tests, bei denen vorausgesetzt wird, daß
die Verteilung der Stichprobenvariablen
zu
einer vorgegebenen parametrischen Familie von
Verteilungen
gehört;
mit
.
Wir erwähnen aber auch
- nichtparametrische Tests, bei denen nicht
vorausgesetzt wird, daß
die Verteilung der Stichprobenvariablen
zu
einer vorgegebenen parametrischen Familie von
Verteilungen gehört.
- Beachte
-
- Wir betrachten zunächst lediglich sogenannte
nichtrandomisierte Tests.
- Die Entscheidung, ob eine Hypothese verworfen wird (bzw. ob sie
nicht verworfen wird), hängt dabei nur von den beobachten Daten
ab, d.h. von der beobachteten Realisierung
der Zufallsstichprobe
.
- Die Entscheidungsregel wird so konstruiert, daß die
Wahrscheinlichkeiten von Fehlentscheidungen möglichst klein sind
(bzw. vorgegebene Schwellenwerte nicht überschreiten).
- Dabei kann man ähnlich wie bei der Konstruktion von
Konfidenzintervallen zu einem (vorgegebenen) Konfidenzniveau
vorgehen, die in Abschnitt 3
diskutiert worden sind,
- denn bei einem Konfidenzintervall
für einen unbekannten Parameterwert
kann man
als die ,,Fehlerwahrscheinlichkeit'' interpretieren, daß der Wert
nicht von dem Konfidenzintervall
überdeckt wird, d.h., daß
nicht innerhalb der
Schranken
bzw.
liegt.
Subsections
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Roland Maier
2003-03-06