Für eine (hinreichend große) natürliche Zahl zerlegen wir den
Wertebereich der Zufallsvariablen
in Klassen
mit
Anstelle der Stichprobenvariablen
betrachten wir
die ,,Klassenstärken''
, wobei
(32)
Wir zeigen zunächst, dass der Zufallsvektor
multinomialverteilt ist mit den Parametern und
wobei
Lemma 5.4
Für beliebige natürliche Zahlen
mit
gilt
(33)
wobei
.
Beweis
Weil die Zufallsvariablen
unabhängig und
identisch verteilt sind, gilt
(34)
für jede Folge von Intervallen
, die -mal das
Intervall
-mal das Intervall
enthält.
Die Behauptung (33) ergibt sich nun durch Summation der
in (34) betrachteten Wahrscheinlichkeiten über
sämtliche Permutationen von Folgen
dieser Art.
Beachte
Die Multinomialverteilung mit den Parametern und
bezeichnen wir mit
M
. Man kann sich leicht überlegen, dass für
die Multinomialverteilung M mit der
Binomialverteilung Bin übereinstimmt.
Anstelle das Testproblem (31) zu untersuchen, prüfen
wir die Hypothese
(gegen die Alternative
) für einen vorgegebenen (hypothetischen)
Parametervektor
Wir zerlegen also die Familie der insgesamt in Betracht
gezogenen Verteilungen der Stichprobenvariablen
in die Teilmengen
bzw.
(35)
Dabei betrachten wir die Stichprobenfunktion
mit
(36)
wobei
die Anzahl derjenigen Stichprobenwerte
bezeichnet, die im Intervall liegen.
Unter
gilt
für jedes
.
Es ist deshalb sinnvoll, die Hypothese
abzulehnen, wenn
signifikant größer als 0
ist.
Um dies entscheiden zu können, benötigen wir Kenntnisse über die
Verteilung der in (36) eingeführten Testgröße
, die Pearson-Statistik genannt wird.