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Transformationsalgorithmen für diskrete Verteilungen
- Beispiel
(Geometrische Verteilung)
Für einige diskrete Verteilungen gibt es spezielle
Transformationsalgorithmen, um Pseudozufallszahlen zu erzeugen,
die als Realisierungen von Zufallsvariablen mit einer solchen
Verteilung aufgefasst werden können.
- Beispiele
-
- Poisson-Verteilung
(mit kleinem Erwartungswert
)
- Poisson-Verteilung
(mit großem Erwartungswert
)
- Falls
eine große Zahl ist, wobei
und
für
,
- dann ist das unmittelbar auf dem Transformationsansatz
(13) beruhende Verfahren besser geeignet, um
Poi
-verteilte Pseudozufallszahlen zu erzeugen,
- wenn dabei die Gültigkeit der Ungleichungen
 |
(18) |
in der folgenden Reihenfolge überprüft wird,
- wobei die Rekursionsformel
zur Berechnung der Summen
für
verwendet wird.
- Sei
der ganzzahlige Teil von
. Dann wird
zunächst geprüft, ob
gilt.
- Falls diese Ungleichung gilt, dann wird geprüft, ob
gilt, wobei in diesem
Fall
gesetzt wird.
- Falls
nicht gilt, dann wird geprüft, ob
gilt, wobei erneut
gesetzt wird.
- Für den Erwartungswert
der dabei erforderlichen Anzahl
von Überprüfungen gilt dann näherungsweise, dass
- wobei in der letzten Approximationsformel die Tatsache genutzt
wurde, dass die Zufallsvariable
für
große
näherungsweise N
-verteilt ist,
- was sich aus der Faltungsstabilität der Poisson-Verteilung und aus
dem zentralen Grenzwertsatz für Summen von unabhängigen und
identisch verteilten Zufallsvariablen (Theorem WR-5.16) ergibt.
- Bei dieser Vorgehensweise wächst also
- die im Mittel erforderliche Anzahl von Überprüfungen nur wie die
Quadratwurzel
von
,
- wogegen bei dem vorher diskutierten Verfahren zur Erzeugung
Poi
-verteilter Pseudozufallszahlen die jeweils im
Mittel erforderliche Anzahl von Standard-Pseudozufallszahlen wie
wächst.
- Binomial-Verteilung
- Bei der Erzeugung von binomialverteilten Pseudozufallszahlen kann
man ähnlich wie im Fall der Poisson-Verteilung vorgehen.
- Für beliebige, jedoch fest vorgegebene Zahlen
und
mit
sei

und
- Für
werden dann die Summen
mit der Rekursionsformel
berechnet.
- Falls
klein ist, dann wird
- die Gültigkeit der Ungleichungen (18) in der
natürlichen Reihenfolge überprüft,
- wobei mit
begonnen und
gesetzt
wird.
- Falls
groß ist,
- dann ist es effizienter, die Gültigkeit der Ungleichungen
(18) in der folgenden Reihenfolge zu verifizieren.
Dabei wird zunächst geprüft, ob
gilt.
- Falls diese Ungleichung gilt, dann wird geprüft, ob
gilt, wobei in diesem Fall
gesetzt wird.
- Falls
nicht gilt, dann wird geprüft, ob
gilt, wobei erneut
gesetzt wird.
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Ursa Pantle
2003-09-29