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Grundbegriffe
Stochastische Prozesse sind Familien
von
Zufallsvariablen
, die über einunddemselben
Wahrscheinlichkeitsraum
definiert sind, wobei
ein beliebiger Wahrscheinlichkeitsraum sein
kann, der oft nicht näher spezifiziert wird.
Die Indexmenge kann eine beliebige Menge sein. Der
Bildraum der Zufallsvariablen kann ebenfalls eine
beliebige Menge sein, die lediglich mit einer -Algebra
von Teilmengen von versehen ist, d.h., im
allgemeinen ist
ein beliebiger Messraum, der
sogenannte Zustandsraum des stochastischen Prozesses
.
Man sagt dann, dass ein stochastischer Prozess in
mit Werten in
ist. Dabei unterscheidet man
verschiedene Arten von Indexmengen .
- Falls eine abzählbare Menge ist, zum Beispiel
, dann wird eine zufällige
Folge bzw. ein stochastischer Prozess mit diskreter Zeit
genannt.
- Typische Beispiele von (überabzählbaren) Indexmengen
für stochastische Prozesse mit kontinuierlicher Zeit sind
(beschränktes Interval),
(nichtnegative
Halbachse) bzw.
(reelle Achse).
- Falls
eine Teilmenge des -dimensionalen
euklidischen Raumes ist, wobei , dann wird ein
zufälliges Feld genannt.
- Falls
eine Familie von Teilmengen des
ist, dann sagt man, dass ein mengen-indizierter Prozess ist. Wenn
eine
-Algebra ist, nur nichtnegative Werte annimmt
und -additiv ist, dann wird ein zufälliges
Maß genannt.
Wenn
gilt, dann wird für jedes
die
Funktion
eine Trajektorie bzw.
ein Pfad des stochastischen Prozesses genannt.
Im ersten Teil der Vorlesung werden wir vorwiegend stochastische
Prozesse mit
und
betrachten.
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Ursa Pantle
2005-07-13