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F-Tests für die zweifaktorielle Varianzanalyse
Wir konstruieren nun F-Tests für das in
Abschnitt 4.1.2 eingeführte Modell der zweifaktoriellen Varianzanalyse mit balancierten Teilstichproben,
d.h.,
- Signifikanz der Einflußfaktoren
-
- Wir konstruieren zunächst einen Test zur Untersuchung der Frage,
ob die Stufen des ersten Einflußfaktors signifikant sind. Hierfür
prüfen wir die Hypothese, ob die Effekte
des ersten Einflußfaktors, gemittelt über sämtliche Stufen des
zweiten Einflußfaktors, gleich sind.
- Mit anderen Worten: Wir testen wir die Hypothese
- Dabei kann man zeigen (vgl. Übungsaufgabe 12.3), daß die
Nullhypothese die Form
hat, wobei
- Zur Verifizierung der Hypothese
kann
somit erneut die in Theorem 4.14 betrachtete
Testgröße
verwendet werden, wobei
mit
 |
(82) |
und
 |
(83) |
- Dabei lassen sich die Formeln (82) und
(83) für die in (68) bzw.
(69) definierten Quadratsummen
und
auf ähnliche Weise wie in Abschnitt 4.4.1
herleiten.
- Und zwar ergibt sich (82) mit der gleichen
Minimierungstechnik, die bei der direkten Herleitung von
(80) verwendet wurde. Darüber hinaus läßt sich die
Quadratsumme
wie folgt bestimmen.
- Die Menge
läßt sich durch die
Menge
derjenigen Vektoren
beschreiben, die den folgenden Bedingungen genügen:
- Somit gilt
- Hieraus und aus (82) ergibt sich nun
(83).
- Beachte
-
- Auf die gleiche Weise ergibt sich ein Test, um zu prüfen, ob die
Stufen des zweiten Einflußfaktors signifikant sind. Dabei prüfen
wir die Hypothese, ob die Effekte
des zweiten Einflußfaktors, gemittelt über sämtliche Stufen des
ersten Einflußfaktors, gleich sind.
- Wir testen also die Hypothese
- Als Testgröße ergibt sich in diesem Fall:
- Wechselwirkungen zwischen den beiden Einflußfaktoren
-
- Wir konstruieren nun einen Test, um zu prüfen, ob es signifikante
Wechselwirkungen zwischen den beiden Einflußfaktoren gibt. Hierfür
testen wir die Hypothese
 |
(84) |
wobei
und
- Man kann zeigen (vgl. Übungsaufgabe 12.3), daß sich die in
(84) betrachtete Hypothese in der Form
schreiben läßt, wobei
- Zur Verifizierung der Hypothese
kann
somit die in Theorem 4.14 betrachtete Testgröße
verwendet werden, wobei
so wie bisher durch
(82) gegeben ist, während sich die Quadratsumme
aus den folgenden Überlegungen ergibt.
- Die Menge
läßt sich
durch die Menge
derjenigen Vektoren
beschreiben, die den folgenden Bedingungen genügen:
- Somit gilt
- Hieraus und aus (82) folgt, daß
 |
(85) |
- Für die in Theorem 4.14 betrachtete Testgröße
gilt also, daß
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Ursa Pantle
2003-03-10