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Definition, Erwartungswert und Kovarianz
- Definition
-
- Seien
und
beliebige
-dimensionale
Zufallsvektoren, und sei
eine symmetrische
Matrix mit reellwertigen Eintragungen.
- Dann heißt die (reellwertige) Zufallsvariable
quadratische Form von
bezüglich
.
- Die Zufallsvariable
heißt bilineare Form von
und
bezüglich
.
Zunächst bestimmen wir den Erwartungswert von quadratischen bzw.
bilinearen Formen.
Theorem 1.5

Seien

und

beliebige

-dimensionale
Zufallsvektoren, und sei

eine symmetrische

Matrix mit reellwertigen Eintragungen. Die Erwartungswertvektoren

und

sowie die
Kovarianzmatrizen

und

seien
wohldefiniert. Dann gilt
und |
(26) |
- Beweis
-
Auf ähnliche Weise lässt sich eine Formel für die Kovarianz von
quadratischen Formen normalverteilter Zufallsvektoren herleiten.
Dabei sind die folgenden Formeln für die dritten bzw. vierten
gemischten Momente der Komponenten von zentrierten
normalverteilten Zufallsvektoren nützlich.
Lemma 1.11
Sei

ein
normalverteilter Zufallsvektor mit Erwartungswertvektor

und mit beliebiger
Kovarianzmatrix

. Dann gilt
und |
(27) |
Der Beweis von Lemma 1.11 wird hier weggelassen
und in den Übungen diskutiert, vgl. Übungsaufgabe 2.3.
- Beweis
-
Wir leiten nun noch die folgende Formel für den Kovarianzvektor
von linearen bzw. quadratischen Formen normalverteilter
Zufallsvektoren her.
Theorem 1.7

Sei

ein

-dimensionaler
Zufallsvektor mit

, und seien

,

beliebige symmetrische

Matrizen. Dann gilt
 |
(30) |
- Beweis
-
- Weil
und weil in
Theorem 1.5 gezeigt wurde, dass
ergibt sich, dass
- Außerdem gilt
, und aus
(29) folgt mit
, dass
- Somit ergibt sich, dass
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Hendrik Schmidt
2006-02-27