Wir zeigen nun, wie die in Abschnitt 2.3
hergeleiteten allgemeinen Abschätzungen für den
Variationsabstand
bzw. für
den zweitgrößten Betrag
der Eigenwerte
der Übergangsmatrix
genutzt werden können,
um obere Schranken für die Größe von
zu bestimmen, die sich im -ten
Iterationsschritt bei der MCMC-Simulation mit dem
Metropolis-Algorithmus ergibt,
wenn die zu simulierende Verteilung
den folgenden
Bedingungen genügt.
Und zwar nehmen wir an,
dass
für beliebige
mit
,
und dass die Zustände
so
numeriert sind, dass
.
Wir können deshalb (o.B.d.A.) zu der bereits in
Abschnitt 2.3 verwendeten Schreibweise zurückkehren
und identifizieren die Zustände
mit den ersten natürlichen Zahlen, d.h.
.
Die Wahrscheinlichkeiten
lassen sich
dann in der folgenden Form schreiben:
(56)
wobei
eine monoton wachsende
Funktion ist,
so gewählt wird, dass für eine gewisse Konstante
(57)
und
ein (im allgemeinen
unbekannter) Normierungsfaktor ist.
Um einen Metropolis-Algorithmus zur MCMC-Simulation von
definieren zu können, setzen
wir außerdem voraus,
dass die Basis und die Differenzen
für jedes
bekannt sind,
d.h. insbesondere, dass die Quotienten
für jedes
bekannt sind.
Für die Matrix
der ,,potentiellen'' Übergange
gelte
(58)
Die Akzeptanzwahrscheinlichkeiten seien durch
(53) gegeben, d.h.
Für die Eintragungen
der Übergangsmatrix
der MCMC-Simulation ergibt sich dann aus
(56) und (58), dass
(59)
und für
(60)
Theorem 3.15 Für den zweitgrößten
Eigenwert der in
-
definierten
Übergangsmatrix
gilt
(61)
Beweis
In Theorem 3.14 hatten wir gezeigt, dass das Paar
reversibel ist.
Aus dem Theorem von Rayleigh (vgl.
Theorem 2.17) ergibt sich somit die
Darstellungsformel
(62)
wobei
die Menge
derjenigen Vektoren aus
bezeichnet, für die nicht alle
Komponenten gleich sind,
die
Varianz der Komponenten von
bezüglich
und
die Dirichlet-Form des reversiblen Paares
ist.