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Singuläre multivariate Normalverteilung
Der in Abschnitt 1.2.1
eingeführten Begriff der (regulären)
multivariaten Normalverteilung lässt sich wie folgt
verallgemeinern.
- Definition
-
- Sei
ein
-dimensionaler Zufallsvektor mit
Erwartungswertvektor
und Kovarianzmatrix
, so dass
mit
.
- Dann heißt
normalverteilt, wenn
, wobei
eine
Matrix mit
ist, die der Gleichung (24) genügt,
und
ein
-dimensionaler Zufallsvektor mit
N
ist.
- Wir sagen, dass
N
singulär
normalverteilt ist, wenn
.
(Schreibweise:
N
)
- Beachte
-
- Wenn
, dann ist der Zufallsvektor
N
nicht absolutstetig,
- denn die Werte von
liegen mit
Wahrscheinlichkeit
in der
-dimensionalen Teilmenge
des
,
- d.h., die Verteilung von
besitzt keine Dichte bezüglich
des
-dimensionalen Lebesgue-Maßes.
- Ein Beispiel hierfür ist der Zufallsvektor
mit
und
, der nur
Werte auf der Diagonalen
annimmt.
- Die Verteilung des Zufallsvektors
hängt nicht von der Wahl der Matrix
in der
Faktorisierungsgleichung (24) ab.
- Dies ergibt sich unmittelbar aus den folgenden beiden Kriterien
für das Vorliegen von (singulären bzw. regulären) multivariaten
Normalverteilungen.
Der Beweis von Theorem 1.4 wird in den Übungen
diskutiert (vgl. Übungsaufgabe 2.2). Er wird deshalb hier
weggelassen.
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Hendrik Schmidt
2006-02-27