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Einfaktorielle Varianzanalyse; ANOVA-Nullhypothese
- Beachte
-
- Die Nummern
der Klassen
werden als Stufen eines Einflussfaktors
gedeutet.
- Die oben gemachten Modellannahmen bedeuten insbesondere, dass die
beobachteten Werte
der Zielvariablen
wie folgt tabellarisch strukturiert werden
können:
Wir zeigen, dass die klassische ANOVA-Nullhypothese
mit Hilfe von so genannten
Kontrasten ausgedrückt werden kann.
Lemma 3.1

Seien

beliebige relle Zahlen. Für
die Gültigkeit von

ist dann notwendig
und hinreichend, dass
 |
(6) |
- Beweis
-
- Beachte
-
Durch die folgende Quadratsummenzerlegung ergibt sich eine
anschauliche Deutung von Zähler und Nenner der in
(8) betrachteten Testgröße
, vgl. auch
Theorem 2.9.
- Beweis
Durch Ausmultiplizieren der linken Seite von (9)
ergibt sich, dass
- Beachte
-
- Die Doppelsumme auf der linken Seite von (9) kann
als eine Maßzahl für die (Gesamt-) Variabilität der
Stichprobenvariablen
aufgefasst werden.
- Die erste Summe auf der rechten Seite von (9) ist
eine Maßzahl für die Variabilität zwischen den Stufen des
Einflussfaktors, während die Doppelsumme auf der rechten Seite von
(9) eine Maßzahl für die Variabilität innerhalb der Stufen des Einflussfaktors ist.
- Wegen der in (7) gegebenen Definition von
ist die in (8) betrachtete Testgröße also
proportional zu dem Quotienten, der aus der Variabilität zwischen
den Stufen des Einflussfaktors und der Variabilität innerhalb der
Stufen gebildet wird.
- Die ANOVA-Nullhypothese
wird somit
abgelehnt, wenn die Variabilität zwischen den Stufen signifikant
größer als die Variabilität innerhalb der Stufen des
Einflussfaktors ist.
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Hendrik Schmidt
2006-02-27