Forschung

Business Intelligence und multimediale Kommunikation

Das Ziel jeder Aktivität im Zusammenhang mit "Business Intelligence" liegt in der Aufbereitung (Visualisierung, Präsentation) von Daten bzw. Analyse-Ergebnissen, welche als Grundlage für weitere Entscheidungen dienen und in möglichst prägnanter Form erwartet werden. Doch können wir wirklich sicher sein, die Daten stets in der verständlichsten, aussagekräftigsten und angemessensten Form darzustellen bzw. vorzufinden? Was macht die Aufbereitung von Daten verständlich, aussagekräftig und angemessen?

Fragen dieser Art sind natürlich nicht neu, und in der Fachliteratur sind viele Theorien und Untersuchungen zu diesen Themen nachzulesen. (Die Literaturliste im Skript zu meiner Vorlesung "Datenmanagement" führt entsprechende Quellen auf.) Viele dieser Publikationen sind jedoch aus einer Zeit, in der die Medienvielfalt noch bei weitem nicht so groß war, wie sie es heutzutage ist.

Deshalb erscheint es angebracht, die etablierten Ideen zur Daten-Visualisierung in die multimediale Zeit zu transferieren und zu untersuchen, ob sie auch heutzutage noch Gültigkeit besitzen. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen neue Wege gefunden werden, die den Kommunikationsmitteln unserer Zeit gerecht(er) werden.

Fragestellungen in diesem Zusammenhang werde ich in der nächsten Zeit nachgehen und bearbeiten. Zum einen schließe ich damit an mein Promotionsthema zu Rich Internet Applications (siehe unten) an, denn diese bieten bei richtiger Anwendung eine faszinierende Form interaktiver und multimedialer Informationsübermittlung. Zum anderen habe ich damit Gelegenheit, den Bereich der Kommunikationspsychologie, der mich schon seit meiner Schulzeit fasziniert, aufzugreifen und zu bearbeiten - in diesem Fall gesehen aus der Brille des Mathematikers bzw. Informatikers.

Rich Internet Applications

Im Rahmen meiner Promotion habe ich mich mit Rich Internet Applications beschäftigt, jenen aktuellen Web-Anwendungen, die sich gegenüber den Benutzern so verhalten, als seien sie "normale" Desktop-Anwendungen. Der Schwerpunkt meiner Arbeit lag auf Fragestellungen zur Barrierefreiheit und Personalisierbarkeit von RIAs.

Ich bin in diesem Zusammenhang (unter anderem) der Frage nachgegangen, wie RIAs barrierefrei (also für Menschen mit Behinderungen zugänglich) gestaltet werden können und wie sie sich von allen Benutzern gemäß ihrer jeweiligen Präferenzen individuell anpassen ("personalisieren") lassen. Auf diese Weise sollte ein Beitrag dazu geleistet werden, dass in Zukunft niemand aufgrund individueller Beeinträchtigungen von der Internet-Nutzung ausgeschlossen bleiben muss.

Weitere thematische Interessen

Auch wenn der Schwerpunkt meiner bisherigen und gegenwärtigen Aktivitäten nicht auf diesen Themen liegt, so bin ich auch an den folgenden Bereichen sehr interessiert und betreue darin auch gerne Abschlussarbeiten:

Bei Interesse an einem Thema aus den auf dieser Seite genannten Bereichen für eine Abschlussarbeit (Diplom-, Bachelor- oder Master) können Sie gerne Kontakt zu mir aufnehmen.

Publikationen

Eine Übersicht über meine bisherigen Publikationen habe ich auf der Publikationsseite zusammengestellt.

Mitgliedschaften in Programmkommitees

Zu guter Letzt

Diese Seite soll mit zwei Eindrücken aus meinem Promotionskolloquium schließen: das erste Bild zeigt meinen Anschrieb während des Kolloquiums (insbesondere die Sylow-Sätze und die Konstruktion orthogonaler lateinischer Quadrate aus projektiven Ebenen) sowie den Doktorhut, den ich von meinen Kollegen überreicht bekommen habe. Vielen Dank an Dipl-Ing. Wolfgang Kaifler, der hier als "Baumeister" fungierte.

Tafelaufschrieb Promotionskolloquium Von den Kollegen gebastelter Doktorhut