Wir setzen nun zusätzlich voraus, dass auf dem Zustandsraum
eine Halbordnung
definiert ist mit einem Minimalelement
und
einem Maximalelement
, d.h., es gelte
(a)
(b)
aus
und
folgt
(c)
aus
und
folgt
(d)
Außerdem setzen wir voraus,
dass die Update-Funktion
isoton
bezüglich der Halbordnung ist, d.h., für beliebige
mit
gelte
(91)
Die Innovationen
seien mit
Wahrscheinlichkeit identisch,
d.h., wir betrachten lediglich eine Folge
von unabhängigen und
-gleichverteilten Zufallsvariablen und setzen
,
wobei die Markov-Kette
für beliebige
und
rekursiv
gegeben sei durch
(92)
Beachte
Wenn
, dann ergibt sich aus
(91) und (92), dass für jedes
(93)
Insbesondere gilt für beliebige und
, dass
(94)
Dabei seien
und
die durch
(92) rekursiv definierten Markov-Ketten
und
mit
bzw.
.
Wegen (94) genügt es, den Startpunkt der Simulation
so weit in die Vergangenheit zu legen,
dass die Pfade der Minorante
und der Majorante
bis zum Zeitpunkt 0 miteinander
verschmelzen,
d.h., wir betrachten die CFTP-Kopplungszeit
(95)
Theorem 3.24
Die Update-Funktion
genüge der
Isotonie-Bedingung
.
Für die in
definierte CFTP-Kopplungszeit
gilt dann
mit Wahrscheinlichkeit .
Außerdem gilt für beliebige
und
, dass
.
Beweis
Der Nachweis, dass
für beliebige
und
gilt, falls
, verläuft ähnlich wie im Beweis von
Theorem 3.23 und wird deshalb hier weggelassen.
Manchmal ist die Update-Funktion
nicht
isoton, sondern antiton bezüglich der Halbordnung ,
d.h., für beliebige
mit
gilt
(98)
In diesem Fall ist die folgende Cross-Over-Technik nützlich.
Dabei konstruieren wir mit Hilfe der Update-Funktion
eine neue (isotone) Update-Funktion
, die gegeben ist durch
(99)
Aus (98) und (99) ergibt sich
nämlich, dass für beliebige
mit
d.h.,
ist isoton, falls
antiton ist.
Sei nun
eine gültige Update-Funktion
bezüglich der irreduziblen und aperiodischen Übergangsmatrix
mit der ergodischen (Grenz-)
Verteilung
.
Dann ist die in (99) definierte Abbildung
eine gültige Update-Funktion
bezüglich der (irreduziblen und aperiodischen)
Zwei-Schritt-Übergangsmatrix
mit der gleichen
ergodischen (Grenz-) Verteilung
,
und für die Kopplungszeit
ergibt sich
auf die gleiche Weise wie im Beweis von Theorem 3.24,
dass
mit Wahrscheinlichkeit und
für jedes
, falls
antiton
ist.