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Reparametrisierung der Erwartungswerte

Das in Abschnitt 3.1.1 betrachtete Modell der einfaktoriellen Varianzanalyse kann auf zwei verschiedene Weisen als lineares Modell dargestellt werden.

Fall 1
 

Fall 2
 


Beachte
 


Theorem 3.2   $ \;$ Es gilt

$\displaystyle {\mathbb{E} }\overline Y_{\cdot\cdot}=\mu$   und$\displaystyle \qquad{\mathbb{E} }\bigl(\overline Y_{i\;\cdot}- \overline Y_{\cdot\cdot}\bigr)=\alpha_i$ (14)

für jedes $ i=1,\ldots,k$, d.h., durch $ \overline Y_{\cdot\cdot}$ und $ \overline Y_{i\;\cdot}- \overline Y_{\cdot\cdot}$ sind erwartungstreue Schätzer für die Modellparameter $ \mu$ bzw. $ \alpha_i$ gegeben .

Beweis
$ \;$ Aus der Definitionsgleichung von $ \overline Y_{\cdot\cdot}$ ergibt sich, dass
$\displaystyle {\mathbb{E} }\overline Y_{\cdot\cdot\cdot}$ $\displaystyle =$ $\displaystyle \frac{1}{\sum_{i=1}^k
n_i}\;\sum\limits_{i=1}^k \sum\limits_{j=1}...
...;
\mu+\frac{1}{\sum_{i=1}^k n_i}\;\sum\limits_{i=1}^k n_i\alpha_i
\;=\; =\mu ,$  

wobei sich die letzte Gleichheit aus der Reparametrisierungsbedingung (12) ergibt. Die zweite Teilaussage in (14) lässt sich auf analoge Weise beweisen.

$ \Box$


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Hendrik Schmidt 2006-02-27