 
 
 
 
 
 
 
  
In Verallgemeinerung des zentralen Grenzwertsatzes von DeMoivre-Laplace, der bereits in Abschnitt 3.2.4 erwähnt wurde, leiten wir den folgenden zentralen Grenzwertsatz für Summen von unabhängigen und identisch verteilten Zufallsvariablen her.
 eine Folge von unabhängigen und identisch verteilten
        Zufallsvariablen mit
        eine Folge von unabhängigen und identisch verteilten
        Zufallsvariablen mit 
 und
 und
        
 für alle
 für alle 
 ;
; 
 ,
,
        
 . Dann gilt für jedes
. Dann gilt für jedes 
 
        
![$ \Phi:\mathbb{R}\to[0,1]$](img2046.png) die Verteilungsfunktion der
        Standardnormalverteilung ist.
 die Verteilungsfunktion der
        Standardnormalverteilung ist.
Im Beweis von Theorem 5.16 benutzen wir eine
Approximationsmethode, die auf G. Kersting zurückgeht. Dabei
benötigen wir mehrere Hilfssätze, die auch von eigenständigem
Interesse sind.
Zunächst betrachten wir eine Reihe von analytischen Eigenschaften
der Verteilungsfunktion  der N
 der N -Verteilung, die
gegeben ist durch
-Verteilung, die
gegeben ist durch
 
![$ \Phi:\mathbb{R}\to[0,1]$](img2046.png) ist unendlich oft differenzierbar.
 ist unendlich oft differenzierbar.
 von
 von  sind beschränkte
Funktionen
 sind beschränkte
Funktionen 
 , und es gilt
, und es gilt
Der Beweis von Lemma 5.6 wird in den Übungen behandelt; vgl. Übungsaufgabe 13.1.
Der nächste Hilfssatz enthält eine nützliche (gleichmäßige)
Stetigkeitseigenschaft von  .
.
 eine beliebige Zufallsvariable mit
 eine beliebige Zufallsvariable mit
 . Mit der Schreibweise
. Mit der Schreibweise
 und
 und 
 gilt dann für
 gilt dann für
 
 mit
 mit  entwickeln wir die
Verteilungsfunktion
 entwickeln wir die
Verteilungsfunktion  im Punkt
 im Punkt 
 in eine
Taylor-Reihe und erhalten
 in eine
Taylor-Reihe und erhalten
 .
.
 beschränkt ist und
 beschränkt ist und  , hat der letzte
Summand auf der rechten Seite von (51) die
Größenordnung
, hat der letzte
Summand auf der rechten Seite von (51) die
Größenordnung 
 .
.
 im Punkt
 im Punkt
 ergibt sich, dass
 ergibt sich, dass 
 
 im Punkt
 im Punkt  den
Ausdruck
 den
Ausdruck
|  |  |  | |
|  | 
 .
.
 
 
 und
 und 
 vorausgesetzt wird (vgl.
(48)), folgt hieraus, dass
 vorausgesetzt wird (vgl.
(48)), folgt hieraus, dass 
 
 
 (vgl. (47)), ergibt dies die
Behauptung.
 (vgl. (47)), ergibt dies die
Behauptung.
 
 Für beliebige Verteilungsfunktionen
 Für beliebige Verteilungsfunktionen 
![$ F,G:\mathbb{R}\to[0,1]$](img2079.png) sei
sei
 Anstelle
 Anstelle  schreiben wir manchmal auch
 schreiben wir manchmal auch  oder
oder  , falls
, falls  und
 und  Zufallsvariablen mit den
Verteilungsfunktionen
 Zufallsvariablen mit den
Verteilungsfunktionen  bzw.
 bzw.  sind.
 sind.
 beliebige Zufallsvariablen mit
 beliebige Zufallsvariablen mit  , und sei
, und sei  die Verteilungsfunktion der
Standardnormalverteilung N
 die Verteilungsfunktion der
Standardnormalverteilung N . Falls
. Falls 
 , dann gilt
, dann gilt
 von
 von  gilt
 gilt
 für jedes
 für jedes 
 ; vgl.
(45).
; vgl.
(45).
 und
 und  
 
 
 
|  |  |  | |
|  |  | 
 multipliziert wird, dann
impliziert dies, dass
 multipliziert wird, dann
impliziert dies, dass 
 
 
 
 
 
 ergibt sich hieraus und aus
 ergibt sich hieraus und aus 
 ,
dass
 ,
dass 
 
 
In dem folgenden Hilfssatz leiten wir Bedingungen her, unter denen die Summe von unabhängigen (nichtnotwendig identisch verteilten) diskreten Zufallsvariablen näherungsweise normalverteilt ist.
 unabhängige diskrete
Zufallsvariable, die jeweils nur endlich viele verschiedene Werte
mit positiver Wahrscheinlichkeit annehmen. Falls
 unabhängige diskrete
Zufallsvariable, die jeweils nur endlich viele verschiedene Werte
mit positiver Wahrscheinlichkeit annehmen. Falls
 gibt, so dass
 gibt, so dass
 , wobei
, wobei 
 .
.
 eine N
 eine N -verteilte Zufallsvariable, die unabhängig
von der Folge
-verteilte Zufallsvariable, die unabhängig
von der Folge 
 ist.
 ist.
 und für jedes
und für jedes  betrachten wir die Zufallsvariable
 betrachten wir die Zufallsvariable
 
 .
.
 möge die Werte
 möge die Werte 
 mit
den Wahrscheinlichkeiten
 mit
den Wahrscheinlichkeiten 
 annehmen;
 annehmen;
 .
.
 von
 von  wie
folgt durch
 wie
folgt durch 
 ausdrücken:
 ausdrücken:
|  |  |  | |
|  |  | ||
|  |  | ||
|  |  | ||
|  |  | 
 und
 und
 ergibt sich hieraus, dass
 ergibt sich hieraus, dass 
 
 
|  | |||
|  |  | ||
|  |  | ||
 , so dass für jedes
, so dass für jedes 
 und für jedes
 und für jedes
 
|  |  |  | |
|  | |||
|  |  | 
 , ergibt sich hieraus, dass
, ergibt sich hieraus, dass 
 
 ein
 ein
 , so dass für jedes
, so dass für jedes  
 
 
 
 
 
 beliebig klein gewählt werden kann, ist damit
die Behauptung bewiesen.
 beliebig klein gewählt werden kann, ist damit
die Behauptung bewiesen.
 
 setzen wir
 setzen wir
![$\displaystyle \varphi_m(x)=\left\{\begin{array}{ll} \displaystyle\frac{k}{m}\;,...
...{m}$\ mit $-m^2\le k\le m^2$,}\\  [3\jot]
0 & \mbox{sonst.}
\end{array}\right.
$](img2141.png) 
 
 
 betrachten wir nun die Zufallsvariable
 betrachten wir nun die Zufallsvariable
 
 den Bedingungen von
Lemma 5.9 für jedes beliebige, jedoch fest
vorgegebene
 den Bedingungen von
Lemma 5.9 für jedes beliebige, jedoch fest
vorgegebene 
 genügt, gilt also
 genügt, gilt also
 
 
 bzw.
 bzw.  bezeichnen,
dann erhalten wir
 bezeichnen,
dann erhalten wir
 
 
 unabhängig und identisch verteilt
sind und weil ihr Erwartungswert gleich Null ist.
 unabhängig und identisch verteilt
sind und weil ihr Erwartungswert gleich Null ist.
 
 
 
 
 
 
 
 der
        N
 der
        N -Verteilung stetig ist.
-Verteilung stetig ist.
|  | |||
|  |  | ||
|  |  | ||
|  |  | ||
 
 
 
 
 
 
 
