Next: Statistische Prüfverteilungen
Up: Konfidenzintervalle
Previous: Modellbeschreibung
  Contents
Konfidenzintervalle bei Normalverteilung;
Quantilfunktion
In diesem Abschnitt nehmen wir an, daß die Stichprobenvariablen
normalverteilt sind, d.h., es gelte
Dabei benötigen wir die folgende
- Definition 5.21
-
- Beachte
-
- Wenn
eine beliebige monoton wachsende rechtsstetige
Funktion ist (die nicht unbedingt eine Verteilungsfunktion sein
muß), dann heißt die in (42) definierte Funktion
verallgemeinerte inverse Funktion von
.
- Quantilfunktionen sind also spezielle verallgemeinerte inverse
Funktionen.
Bei der Bestimmung von Konfidenzintervallen für normalverteilte
Stichprobenvariablen wird insbesondere die Quantilfunktion der
Standardnormalverteilung benötigt.
- Beachte
-
- Beispiel
Konfidenzintervall für den Erwartungswert
(bei
bekannter Varianz
)
- Wir nehmen an, daß
N
für ein
(unbekanntes)
und ein (bekanntes)
.
- Man kann leicht zeigen, daß
N
, vgl. das Beispiel in
Abschnitt 3.6.2 bzw. den Kommentar nach Theorem 3.22.
- Hieraus ergibt sich (vgl. auch Beispiel 2 in
Abschnitt 4.3.1), daß für
- Unter Berücksichtigung von (43) ergibt sich somit, daß
bzw.
- Also ist mit
bzw. |
(44) |
ein Konfidenzintervall
für
zum Niveau
gegeben.
- Für die Länge
dieses Konfidenzintervalls
gilt
- Hieraus ergibt sich insbesondere, daß
nicht
vom Zufall abhängt.
- Außerdem erkennen wir, daß die Länge
des in
(44) gegebenen Konfidenzintervalls klein ist, falls
das Niveau
klein, die Varianz
klein
bzw. der Stichprobenumfang
groß ist.
- Man kann sich leicht überlegen, daß
gilt, falls
 |
(45) |
wobei
ein vorgegebener Schwellenwert ist.
- Beachte
-
Next: Statistische Prüfverteilungen
Up: Konfidenzintervalle
Previous: Modellbeschreibung
  Contents
Roland Maier
2001-08-20