Nächste Seite: Simulationsalgorithmus; Akzeptanz- und Verwerfungsmethode
Aufwärts: Poissonsche Zählmaße im
Vorherige Seite: Definition und elementare Eigenschaften
  Inhalt
Messbare Indizierung der Atome
In diesem Abschnitt betrachten wir den Begriff der messbaren
Indizierung der (zufälligen) Atome von Poisson-Prozessen, der
einen konstruktiven Zugang zu Poisson-Prozessen im
und
somit die mathematische Grundlage von Simulationsalgorithmen
bildet, vgl. auch die Abschnitte 4.2.3 und
4.2.4.
- Beachte
- Man sagt, dass die Folge
von
Zufallsvektoren
mit
|
(9) |
eine messbare Indizierung der (zufälligen) Atome des in
(6) gegebenen zufälligen Zählmaßes ist.
Von nun an werden wir stets voraussetzen, dass das Intensitätsmaß
diffus ist, d.h., es gelte
|
(10) |
Der folgende Hilfssatz wird manchmal Disjunktheitstheorem
genannt. Wir nutzen dieses Ergebnis, um zu zeigen, dass man auch
für Poissonsche Zählmaße mit einem beliebigen (diffusen und lokal
endlichen) Intensitätsmaß eine messbare Indizierung der Atome
konstruieren kann.
- Beweis
-
- Beachte
- Aus Lemma 4.1 ergibt sich
insbesondere, dass durch
mit
|
(12) |
eine messbare Indizierung der Atome des zufälligen Maßes
mit
gegeben ist.
Wir übertragen nun den in (12) gegebenen Ansatz auf
den Fall von beliebigen (endlichen bzw. abzählbar unendlichen)
Summen unabhängiger Poisson-Prozesse.
Theorem 4.11
Sei
ein beliebiges diffuses und
lokal endliches Maß. Dann gibt es eine Folge
von Zufallsvektoren,
so dass das zufällige Zählmaß
mit
|
(13) |
ein Poisson-Prozess mit dem Intensitätsmaß
ist.
- Beweis
-
Nächste Seite: Simulationsalgorithmus; Akzeptanz- und Verwerfungsmethode
Aufwärts: Poissonsche Zählmaße im
Vorherige Seite: Definition und elementare Eigenschaften
  Inhalt
Ursa Pantle
2005-07-13