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Transformationssätze; radiale Simulation
von homogenen Poisson-Prozessen
In diesem Abschnitt betrachten wir zwei verschiedene Arten von
Transformationen von Poisson-Prozesse im
.
Für beliebige
seien die Borel-Mengen
und
gegeben.
- Außerdem sei
eine Borel-messbare Abbildung,
d.h., es gelte
- wobei die Urbilder von beschränkten Borel-Mengen beschränkt
seien, d.h., es gelte
- Beachte
- Sei
ein beliebiges Zählmaß in mit dem
Intensitätsmß
. Man kann sich leicht
überlegen, dass dann durch den Ansatz
|
(15) |
ein zufälliges Zählmaß
in gegeben ist, wobei das
Intensitätsmaß
von
gegeben ist durch
|
(16) |
Theorem 4.12
Sei
ein Poisson-Prozess in
mit dem
(diffusen und lokal endlichem) Intensitätsmaß
.
- Beweis
-
- Beispiele
- Sei
ein homogener Poisson-Prozess
in
mit der Intensität .
- Sei
und
.
- Sei
und die Abbildung
sei gegeben durch
.
- Dann ist die Folge der Sprungzeitpunkte des
(Poissonschen) Zählprozesses
mit
eine messbare Indizierung der Atome von .
- Außerdem ist
eine messbare
Indizierung der Atome eines Poisson-Prozesses
in
,
- dessen Intensitätsmaß
auf dem Funktionsgraphen
konzentriert ist.
- Beachte: Das heißt insbesondere, dass die Atome von
mit Wahrscheinlichkeit 1 in einer
1-dimensionalen Teilmenge von
liegen.
Wir betrachten nun noch eine andere Art der Transformation von
Poisson-Prozessen in
, mit deren Hilfe man
Poisson-Prozesse
in höherdimensionalen
Räumen
mit
konstruieren kann, so dass der Träger des Intensitätsmaßes
von
eine
-dimensionale Menge ist.
- Beweis
-
- Beachte
-
- Ähnlich wie bei den
zusammengesetzten Poisson-Prozessen in
, die in Abschnitt 2.2.2
eingeführt worden sind, können die in Theorem 4.13
betrachteten Zufallsvariablen als ,,Marken'' der Atome
aufgefasst werden.
- Dabei sagt man, dass die Folge
der markierten Atome eine messbare Indizierung eines unabhängig
markierten Poisson-Prozesses ist.
Mit Hilfe der Theoreme 4.12 und 4.13
konstruieren wir nun einen Algorithmus zur radialen
Simulation von homogenen Poisson-Prozessen im
.
Um einen homogenen Poisson-Prozess mit der Intensität
im Kreis
mit Radius zu
simulieren, kann man also wie folgt vorgehen:
- Schritt 0 Generiere die Pseudozufallszahlen
gemäß der Verteilung
,
wobei
- Schritt 1
Generiere die Pseudozufallszahlen
gemäß
der Verteilung
.
- Schritt 2
Berechne die Pseudozufallsvektoren
, wobei
- Schritt 3
Transformiere die Pseudozufallsvektoren
mit Hilfe der in
(19) gegebenen Abbildung
.
- Schritt 4
Generiere so die Realisierung
eines homogenen
Poisson-Prozesses mit der Intensität im Kreis
.
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Ursa Pantle
2005-07-13