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Verteilung und Verteilungsfunktion
Die Regularitätsbedingung (1) kann durch die folgende
(scheinbar schärfere, in Wirklichkeit jedoch äquivalente)
Bedingung ersetzt werden.
Theorem 3.1
Die Abbildung

ist genau dann eine Zufallsvariable, wenn
 |
(2) |
- Beweis
Offenbar folgt (1) aus (2). Es genügt also
zu zeigen, dass auch umgekehrt (2) aus (1)
folgt.
- Wir zeigen zuerst, dass das Mengensystem
 |
(3) |
eine
-Algebra ist, wobei
das
Urbild von
bezüglich der Abbildung
ist.
- Es ist klar, dass
, weil
.
- Außerdem gilt
für jedes
, weil
.
- Analog ergibt sich, dass
für beliebige
, weil
- bzw., dass
für beliebige
.
- Also ist das in (3) gegebene Mengensystem eine
-Algebra.
- Darüber hinaus bedeutet die Bedingung (1), dass
für jedes
.
- Hieraus folgt, dass
und
.
- Deshalb gilt
für
.
- Also gehört das Erzeugersystem
der Borel-
-Algebra
zu
.
- Dies bedeutet, dass
.
- Damit ist gezeigt, dass (2) aus (1) folgt.
Dies führt zu der folgenden Begriffsbildung.
- Definition
Sei
ein beliebiger
Wahrscheinlichkeitsraum, und
sei eine
beliebige Zufallsvariable. Die
Verteilung der Zufallsvariablen
ist die Mengenfunktion
mit
 |
(4) |
- Beachte
-
- Die in (4) definierte Mengenfunktion
ist ein Wahrscheinlichkeitsmaß auf dem Messraum
, denn
ist
- Die Abbildung
nennt man
Maßtransport vom Messraum
in den Messraum
.
Die folgende Kurzschreibweise ist üblich:
Speziell:
Subsections
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Ursa Pantle
2004-05-10