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Konstruktion von Wiener-Prozessen; Simulationsalgorithmus
Aus Lemma 2.7 ergibt sich, dass man
- Beachte
-
Insgesamt ergibt sich nun der folgende Ansatz zur Konstruktion von
Wiener-Prozessen in .
- Beweis
-
- Mit Hilfe von (7) ergibt sich aus der ersten
Teilaussage von Lemma 2.8, dass die in
(13) eingeführte Größe für jedes
eine wohldefinierte (normalverteilte) Zufallsvariable ist, wobei
|
(14) |
- Denn es gilt
- Dabei ergibt sich die vorletzte Gleichheit aus
Lemma 2.5, weil
und weil somit
aus (5) folgt, dass
- Außerdem gilt
für beliebige
mit
,
- und ähnlich wie beim Beweis von (14) kann man
zeigen, dass
- weil
- d.h. insbesondere, dass die Zuwächse
des
stochastischen Prozesses normalverteilt sind.
- Wir zeigen nun, dass ein Prozess mit unabhängigen
Zuwächsen ist.
- Aus (12) ergibt sich, dass für beliebige
mit
- Dabei ist
wobei sich die vorletzte Gleichheit erneut aus Formel
(5) in Lemma 2.5 ergibt.
- Somit gilt
,
und aus der zweiten Teilaussage von Lemma 2.8 ergibt
sich nun, dass unabhängige Zuwächse hat.
- Schließlich ergibt sich aus der dritten Teilaussage von
Lemma 2.6 und aus Lemma 2.7, dass
sämtliche Trajektorien des Prozess
über dem
eingeschränkten Wahrscheinlichkeitsraum
stetige Funktionen sind,
weil
- die Summe
für jedes eine
stetige Funktion in ist und
- die Konvergenz
gleichmäßig in erfolgt.
- Weil offenbar auch gilt, ist damit die Behauptung
vollständig bewiesen.
- Beachte
-
- Beachte
-
- Die in Abschnitt 2.4.3 enthaltenen Darlegungen lassen
sich auf völlig analoge Weise
- zur Konstruktion und Simulation von Wiener-Prozessen in
beliebigen beschränkten Intervallen der Form verwenden,
wobei eine beliebige positive Zahl ist.
- Denn man kann sich leicht überlegen, dass
mit
ein Wiener-Prozess in ist,
wenn
ein Wiener-Prozess in ist;
vgl. auch Theorem 2.24 in
Abschnitt 2.4.6.
- Wir erwähnen nun noch eine Möglichkeit, wie Wiener-Prozesse in
dem unbeschränkten Intervall
auf einfache Weise
konstruiert werden können.
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Ursa Pantle
2005-07-13